Zur toten Motte

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Pioniere gesucht in den französischen Pyrenäen




Pioniere gesucht in den französischen Pyrenäen

Beitragvon Lucca » Mo 26. Nov 2012, 20:59

Aufruf vom Frühjahr 2012

Ich such Gefährten für mein Gemeinschafts-Projekt in den französischen Pyrenäen.

1. Menschen, die für Kost & Logis, Lust haben mitzuhelfen - eine Menge Spass zu haben - die Pyrenäen & ihre Menschen kennen zu lernen - am Feuer in den Sternenhimmel zu träumen - und lecker vegetarisch zu speisen
2. und Menschen, die bei gegenseitiger Sympathie ganz hier einsteigen wollen

Lebensbegeisterte Menschen, die ihre Träume von Gemeinschaft in der Neuen Energie tatkräftig leben wollen. Ich leb hier auf 1100 m Höhe 1 Stunde entfernt der nächsten Strasse in echter Wildnis. Die Basisarbeiten sind jetzt getan, es gibt: Solarstrom, fliessend Wasser vom nächsten Gebirgsbach, ein altes Steinhaus als Gemeinschaftsgebäude, alles zum Selbstbau von Lehm-Rundhäusern, Gemüseterrassen teilweise bereits von Brombeeren befreit sowie die Vorbereitungen für ein Markt/Festival-Projekt zum Geldverdienen. Im Tal leben fast nur Alternative, einige autark, zur Hälfte deutsch-sprachig und rundherum sind endlos Berge für Aktivitäten.

Ich freu mich über Emails von Menschen die glückselig sind mit einfachem Wildnisleben, vegetarischer Ernährung, echter Wildnis, Permakultur, Anwendung und Erforschung neuer Technologien und praktiziertem spirituellen Miteinander: luccalucia@sternblueten.eu

Wer mehr erfahren möcht übers Projekt, die Pyrenäen oder mich, kann auf meine Website schauen, da gibt’s auch Fotos:
http://www.sternblueten.eu/html/fotos.html
http://www.sternblueten.eu/blog/?cat=3
Bitte nicht wundern, die Site ist nämlich etwas veraltet.
Bisous Lucca
Zuletzt geändert von Lucca am Mo 26. Nov 2012, 21:24, insgesamt 1-mal geändert.
Wer sich zu viel mit kleinen Dingen abgibt, wird gewöhnlich unfähig zu großen. Francois Rochefoucauld
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Nachtrag

Beitragvon Lucca » Mo 26. Nov 2012, 21:01

Nachtrag:

Anfragen: Ausführliche Emails, in denen uns bereits ne Menge über den Anfragenden mitgeteilt wird, Motivation für unser Projekt, was genau hier umgesetzt werden möchte - und das mit Foto. Immerhin weiß auch jeder bereits über uns, unser Projekt und die Pyrenäen ne Menge.

Erfahrungen: Entweder Menschen, die bereits Erfahrungen in den Arbeitsbereichen haben, die hier gebraucht werden - oder welche, die uns glaubhaft klar machen, dass sie mit viel Elan & Freude bereit sind, sich in diese Themen einzuarbeiten - und das meist in der sogenannten Freizeit.

Spiritualität: Menschen, die sich bereits seit geraumer Weile mit spirituellem Wachstum beschäftigen, in welcher Form auch immer - und für die die Beschäftigung damit zu ihrem täglichen Leben gehört - und die offen für Neues sind.

Nahrung: Menschen, die auch der Überzeugung sind, dass Mensch nicht das Recht hat, ohne Not einem anderen fühlenden Wesen sein Leben zu nehmen. Sie müssen nicht schon ewig Vegetarier sein, die innere Überzeugung ist das, was zählt.
Und dass man sich hier ohne Industriefood in die Herstellung aller notwendigen Nahrungsmittel einarbeiten muss, ist auch Vorraussetzung.

Regeln: Menschen, denen bewußt ist, dass zum Leben in Gemeinschafts Regeln gehören - und die gewillt sind, sich an solche zu halten.

Arbeit: Wir suchen erwachsene, selbstständige Menschen, die eigenständig die Initiative ergreifen - die eigenständig Gedanken & Taten zur Verbesserung der Lebensbedingungen ALLER einbringen.
Autarkes Leben in der Wildnis ist ne Menge Arbeit, besonders in der Aufbau-Phase - und in Gemeinschaft leben, heisst nicht nur die eigene Hütte bauen, das eigene Winterholz vorbereiten, Essen kochen oder den eigenen Dreck wegmachen - das ist ganz einfach die selbstverständliche Basis - die Arbeit für die Gemeinschaft fängt danach erst an.
Ein autarker Bauer ist ein selbstständiger Gewerbetreibender, dazu gehört ne Menge mehr an Planung, Gedankengängen, Behördengängen, Selbstmotivation usw usw usw als nur das Notwendige erledigen, werkeln, Holz hacken, kochen, Musik machen, am Lagerfeuer träumen, cool chillen usw

Geld: Entgegen meiner ursprünglichen Planung bin ich inzwischen zur Erkenntnis gekommen, dass jeder der hier ist, auch etwas zur Food-Kasse beitragen soll, in welcher Form auch immer - und dass jeder genug Geld zum persönlichen Ausgeben mitbringt - sowie eine sehr gute Ausrüstung fürs Leben hier in den Bergen.
Ich teile mein Zuhause, meine Freunde, meine Freude, mein Wissen und Erfahrung, meine Vision, meine Ausrüstung, das Gemeinschaftshaus, Werkzeug, ein wundervolles Tal usw usw usw.

Winter: Es lohnt sich derzeit nicht, uns Anfragen fürs sofortige Kommen zu senden, im Winter ist das wegen Platzmangel und widriger Wetterbedingungen nicht möglich - ab Frühjahr mit wärmerem Wetter könnt ihr hier wieder in Zelt oder Hängematte wohnen.
Zuletzt geändert von Lucca am Mo 26. Nov 2012, 23:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Frequent asked Questions

Beitragvon Lucca » Mo 26. Nov 2012, 21:21

Frequent asked Questions:

Vegetarisch:
Das Einzige, womit ich wirklich komplett kompromisslos bin, ist dass ich hier keine Tiere töten will und auch nicht, dass wir die Arbeit des Tötens outsourcen - (indem Fleisch woanders besorgt und hier zubereitet wird - oder Tierhaltung für Käse etc. die männlichen Jungtiere weggeben und dann tötet sie halt jemand anders) -- was bedeutet, dass hier im Grunde genommen mehr oder weniger vegan gelebt wird --- ich steh überhaupt nicht auf den Geruch von Fleisch oder Fisch, der verdirbt mir den Appetit --- jeder Mensch kann jederzeit essen was er lustig ist, da misch ich mich nicht ein und und was er isst stört mich absolut nicht --- allerdings nicht in meinem Traum-Zuhause - ich will auch keine "Fleischdiskussionen" führen - :D ich lebe wie ich lebe weil ich genau so leben will :D - Káse & Eier werden mir oft geschenkt, da hab ich kein Problem mit - bin keine militante Vegetarierin, aber ich will halt mit lebenden Tieren in liebevollem Kontakt sein, die auch am Leben bleiben - und als Ernährungsberaterin & Köchin weiss ich, dass das ohne Mangelerscheinungen nicht nur möglich, sondern absolut oberköstlich möglich ist - Wasser kommt hier vom nächsten Bergbach und das meiste Essen aus der Natur - im selben Tal mir gegenüber gibts für die Fleischesser ne Kommune, die auch Mitmacher suchen - und bei Morbak, die ja auch Leute sucht, kann auch jeder Fleisch essen - also ist doch für alle gesorgt?

Maschinen und Krach:
Wir haben in unserem kleinen Neben-Hochtal die Abmachung, dass wir keine Krachmaschinen wie Ketten- & Kreissägen benutzen - allerdings helfen wir uns dafür gegenseitig bei schweren Arbeiten - im Haupttal ist diese Regel inzwischen etwas aufgeweicht, manchmal hör ich in der Ferne Kettensägen.
Dafúr blickt man hier tatsàchlich nur in Wald, Wald, Wald, Bàume, Wiesen, Berge und hòrt ausser Vògeln, Rehen, Ziegen, Eseln, Trommeln usw nix Stòrendes.
Und ach ja, da fàllt mir ein: kein Radio oder andere Dosenmusik (zumindest nicht so, dass sie andere hören können), wir machen unsere Musik selbst - jegliche Musikinstrumente sind ober-willkommen!

Schlafen kann man hier entweder im Zelt, oben im kleinen Gemeinschaftsgebäude (schlafsaal-artig) oder in der benachbarten Scheune (keine Kerzen oder Zigaretten) - wer richtig lang bleiben will, kann sich auch ne wetterfeste improvisierte Unterkunft basteln - und wer ganz bleibt, für den bauen wir gemeinsam eine Lehmhütte - Schlafsack, Isomatte, Zelt, gute Bergschuhe & Regenzeug músst ihr mitbringen - ist alles ober-ober-einfach hier! - kann man sich wie nen Basislager fúr ne Wildnisexpedition vorstellen - improvisiertes Freiluft-Plumpsklo bisher - kein Luxus weit und breit - und die Ziwilisation ist mit dem nächsten Bergstrásslein 1 Stunde durch den Wald entfernt - alles, was man aus der Ziwilisation braucht, wird ne Stunde den Berg raufgetragen. Wir selbst leben ganzjäfrig in Hängematten im Wald, lediglich in der Schneezeit hängen wir unsere Matten in unsere Hütten.

Es ist nicht nur lustig hier in den Pyrenäen
Die Einheimischen haben sich hier nach 20-30 Jahren Freak-Besiedelung total an uns buntes Volk gewòhnt - gibt allerdings auch Gebiete, wo Freaks und Einheimische in Streit leben oder die Freaks untereinander - hàngt meiner Meinung nach allerdings immer davon ab, wie man sich gegenùber den Anderen verhàlt (wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurùck) - und Sarcozy liebte uns auch nicht grad doch dessen Zeit sind ja vorbei - es kommen hier auch nicht alle Freaks zurecht, so manche landen auch auf der Strasse und am Alkohol oder anderen Drogen - aber wenn man aktiv nen Traum/Projekt verfolgt, klappts immer - in unserer Gegend haben wir nen sehr guten Draht zur Mairie und Gendarmerie, weil die meisten von uns in irgendeiner Form Landwirtschaft oder unsere eigenen Projekte zum Lebensunterhalt betreiben.
Es ist nicht alles einfach und leicht hier - grundsätzlich gelten dieselben EU-Gesetze hier wie woanders auch - doch die Franzosen sind halt lockerer als die Deutschen. Doch wer hier zurecht kommen will, muss schon zäh sein und viel Elan & Durchhaltevermögen mitbringen. Es dauert ziemlich lange, bis man neue Freunde gefunden hat - bis man sich an die hiesigen Gegebenheiten gewöhnt hat - bis man genügend Nahrung anbauen kann und Wintervorräte anlegen - oder bis man ein eigenes Projekt entwickelt hat zum Geld verdienen.

Landkauf in den Pyrenäen:
kann ich leider nicht beantworten!
Jaaa, unbewohntes Land gibts hier jede Menge - gehört dann entweder alten Bauern, die weg gezogen sind oder ihren Erben, die kein Interesse am einfachen Leben haben - Preise kann ich úberhaupt nicht sagen, hángt total vom Einzelfall und vom Verkáufer ab - je weiter von náchsten Ortschaften entfernt, desto billiger - in Ortschafts-Náhe isses schweineteuer, die Preise haben die Pariser und Toulouser fúr ihre Ferienháuschen kaputt gemacht - wenn man wie ich was sucht, das ne gute Weile bergauf vonner náchsten Strasse weg ist, kann man noch echte Schnáppchen machen - ist allerdings nicht jedermanns Fall.
Es läuft hier immer so, dass unterstùtzt wird, wer ins jeweilige Tal passt (ist wahrscheinlich fast ùberall so)- und ohne "Szene", in der man bekannt und gemocht ist, làuft eigentlich garnix- aus der Ferne kann man hier kein Land kaufen oder sich niederlassen - ich hatte es so gemacht, dass ich (nachdem ich mich fùr dieses Tal und seine Bewohner entschieden hatte, weil ich sie hinreissend finde) erst mal ùber Winter in nem Holztipi von nem Freund gewohnt und weiter gesucht hatte - dadurch konnten mich die Leute kennenlernen und plòtzlich kamen sie mit Ideen und Unterstùtzung an und alles ging dann ganz schnell - man muss schon Zeit mitbringen, auf die Schnelle geht garnix, dann mauern alle, dann gehts nur ùber Makler.
Wenn man bei den Einheimischen als unbekannter Fremder auftaucht, sind die Preise ne fette Ecke hóher - hier tauchen stándig neue Leute auf, die was suchen (und auch finden, die Pyrenáen sind verdammt gross) - dazu brauchts Zeit, weil man sich ganz einfach erstmal an die hiesigen Gegebenheiten gewóhnen muss und rausfinden, in welchem Gebiet und viel wichtiger, zu welchen Leuten in welchem Tal man als bestes passt (sonst holt man sich den alten Frust ins Traum-Zuhause) - und ausserdem findet man am leichtesten was, wenn man erstmal in ner Szene drin ist, und hier ist fast jedes Tal seine "eigene Szene" - sind halt abertausende Freaks hier - wie ne Nebenziwilisation neben der allgemein üblichen mit eigenen Treffen, Kooperativen, Tauschhandel, Festen, Festivals, Märkten, geistigem Austausch, Workshops, musizieren, tanzen, lachen, freuen ....................
Landkauf kann sich hier ewig lang hinziehen, weil die Gesetzeslage bei forst- oder landwirtschaftlich genutztem Land komplett anders ist als in BRD, es sei denn, man hat ne staatlich anerkannte Agriculteur-Ausbildung - es läuft hier eher so, dass einem ein Stück Land gefällt, man dann die Eigentümer ausfindig macht und verhandelt - (ne Hausnummer kann ich allerdings grad angeben, was unter Freaks derzeit als billig angesehen wird: letztens hat ne Freundin von mir tausend qm Obstwiese mit ner trockenen Scheune in "relativer" Ortsnähe direkt vom Bauer gekauft für 20.000 - doch wie gesagt, es hängt total vom Einzelfall ab, vor 2 Jahren wurde mal von Freaks ne fertig ausgebaute Scheune mit 1 Hektar Land für 5000 verkauft - alles ist möglich)
Meine Erfahrung ist ehrlich gesagt, dass sich immer Lösungen finden, wenn man irgendwas wirklich von ganzem Herzen will
Zuletzt geändert von Lucca am Mo 26. Nov 2012, 23:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Herbst

Beitragvon Lucca » Mo 26. Nov 2012, 21:54

Es ist jetzt später Herbst - ein paar Blätter hängen noch an den Bäumen - und es fallen ab-und-zu noch einige Maronen herunter - Wildsalate haben wir auch noch bis zum Abwinken - im Gemüsegarten warten alle möglichen Kohlsorten auf eine schützende Schneedecke.
Die meisten unserer Wintervorräte sind noch inner Bio-Kooperative gekauft und den Berg raufgetragen worden - und ich wills unbedingt noch schaffen, ne Menge Sauergemüse einzulegen.

Unsere Wildkatze Lissy ist mal wieder schwanger und Éleva aus ihrem letzten Wurf hat sich mit Markus angefreundet und zieht zu ihm. Mein Kater Tiger wird langsam häuslicher, es gibt offensichtlich im Monent nicht so viele Damen im Tal, die von ihm beglückt werden möchten. Und ein Igel hat uns als Mitbewohner ausgewählt und will den Winter mit uns verbringen.

Unsere provisorischen Winterquartiere sind fast fertig, doch wir schlafen eh am liebsten in unseren Hängematten draußen unter Baumwipfeln in die Sterne träumend. Erst wenn der Schnee uns endgültig unters Dach treibt werden wir unsere Matten nach drinnen hängen. Holz muss auch noch mehr vorbereitet werden, doch eigentlich könnte der Winter schon kommen, wir sind einigermaßen vorbereitet.

Ich freu mich schon sagenhaft auf den Winter, die stille weiße Zeit, in der die Welt jeden Tag wieder völlig anders aussieht - und auf die heiligen Rauhnächte freue ich mich auch schon mit ihren Meditationen - und auf die gemütlichen Abende mit köstlichen gemeinsamen Diners....
Außerdem ist im Winter wieder die Zeit, in der alle Talbewohner gegenseitige Besuche machen - hach, es ist so schön!

Wir werden im Winter zu dritt sein - Lucca, Lukas und Markus - wir werden bestimmt viel Musik machen, lesen, spielen, reden - zusammen mit unseren direkten Nachbarn und auch ab-und-zu mit der Kommune auf der anderen Seite unseres kleinen Seitenhochtals - Lukas hat grad aus BRD seine Luxuskamera mitgebracht, was heißt, wir werden bald über einen unerschöpflichen Vorrat an erstklassigen Fotos verfügen........
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